Playful Learning: Strategies for Reducing Stress and Energizing the Classroom
Vom 14. bis 19. Oktober 2024 fand in Budapest eine inspirierende Lehrerfortbildung mit dem Titel „Playful Learning: Strategies for Reducing Stress and Energizing the Classroom“ statt. Teilnehmer*innen aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter Lettland, Kroatien, Spanien und Portugal, nahmen daran teil. Aus Deutschland war Herr Stukenborg von der Paul-Dohrmann-Schule mit dabei. Die Fortbildung wurde von der äußerst sympathischen Anita aus Ungarn geleitet.
Budapest, die beeindruckende Hauptstadt Ungarns, bot den perfekten Rahmen für diese Veranstaltung. Die Stadt ist bekannt für ihre prachtvollen Bauten aus der Kaiserzeit um 1900, insbesondere das majestätische Parlament, das am Ufer der Donau thront. Budapest besteht aus zwei Teilen: dem hügeligen Buda und dem flachen Pest. Schon die Römer wussten vor 2000 Jahren die warmen Heilquellen zu schätzen, und auch heute noch kann man in den türkischen Bädern, die seit 500 Jahren in Betrieb sind, Entspannung finden. Ein weiteres Highlight ist die berühmte Kaffeehauskultur der Stadt.
Der Kurs begann mit einem theoretischen Input zu den Ursachen von Stress, dem Umgang damit und der positiven Wirkung von Stress. Am ersten Tag stand das Thema Resilienz im Mittelpunkt – die Fähigkeit, schwierige Situationen gut zu bewältigen. Herr Stukenborg brachte wertvolle Erfahrungen aus unserer Schule ein. Am Nachmittag folgte eine Führung durch den Budaer Teil der Stadt, wo die Gruppe die beeindruckende Burganlage auf einem Hügel, die Matthiaskirche mit ihrem bunten Dach und die Fischerbastei besichtigte, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf die Donau und das Parlament genießen konnte.
Am zweiten Tag wurde das Thema Stress bei Lehrer*innen und Schüler*innen vertieft, und es gab praktische Entspannungsübungen. Der dritte Tag widmete sich der emotionalen Intelligenz und dem Konzept des Glücklichseins. Hier kam das Thema Resilienz erneut zur Sprache. Ein Zitat von Voltaire verdeutlichte die Bedeutung einer positiven Einstellung: „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“
Am Donnerstag stand das „Playful Learning“ im Fokus – eine spielerische Lernmethode, die bedeutungsvoll, aktivierend und gemeinschaftlich sein soll. Den Abend rundete eine geführte Bootstour auf der Donau ab, bei der die prachtvoll beleuchtete Stadt eine beeindruckende Kulisse bot.
Der letzte Tag war wieder theoretischer Natur. Es ging um das Konzept des „Kreativen Chaos“, sowie um die Forschungen des ungarisch-amerikanischen Wissenschaftlers Mihaly Csikszentmihalyi, der das Konzept des „Flow“ entwickelte. Flow beschreibt den Zustand, in dem Menschen alles um sich herum vergessen und vollkommen in eine Tätigkeit eintauchen. Dieser Zustand ist oft mit einem tiefen Glücksgefühl verbunden. Ein empfehlenswerter Podcast zu diesem Thema ist der „6-Minuten-Podcast“, der das Konzept des Flow anschaulich erklärt.
(https://6minutenverlag.de/pages/der-6-minuten-podcast?srsltid=AfmBOorzUzLNIUG6ygnaXb692jUoq6bEyP0EDjPICmupHMib6ggah8kL)
Die Fortbildung in Budapest war nicht nur fachlich bereichernd, sondern bot den Teilnehmer*innen auch die Gelegenheit, eine der schönsten Städte Europas zu erleben. Die Kombination aus theoretischem Input, praktischen Übungen, kollegialem Austausch und kulturellen Erlebnissen machte die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis.